Tene & Telle

Tene & Telle

Ganz erfreulich und erstaunlich, was man so alles in nur einer Woche Tauchurlaub auf der Kanareninsel Teneriffa erleben kann. Anfang November 2014 haben wir uns, drei Fotografen und ein Filmer, bei den „Ecological Divers“ in der Nähe von Güimar einquartiert. Das VDST-Dive Center wird von Frank Pocze geleitet und befindet sich auf einer typisch kanarischen Finca, weit weg vom Massentourismus, aber nur ca. einen km von Strand & Meer entfernt.

Direkt über der Basis finden sich zwei empfehlenswerte Appartements für bis zu vier Personen. Bestimmt hat ein jeder seine eigenen bestimmten Erfahrungen mit Ferienwohnungen gemacht, mal fehlt dies oder das… aber ganz anders ist es hier. Die beiden Appartements sind quasi ausgestattet wie zu Hause, das heißt alles ist vorhanden und an der richtigen Stelle…keine Sucherei nach alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Alles ist hier sauber und an seinem Platz. Da fühlten wir uns sehr wohl, denn drei UW Foto-und eine Videoausrüstung in einer Wohnung könnten sonst ein Chaos perfekt machen…Der schöne, ruhige Garten duftet nach den zahlreichen, verschiedenen Obstsorten und Blumen. Auch ein Pool ist vorhanden und es besteht die Möglichkeit zu Grillen.

Die angebotenen Tauchplätze sind vielfältig und abwechslungsreich. Es gibt eine Vielzahl von Lebensformen und ein farbenfrohes Unterwasserleben. Große Rochen, Schildkröten bis hin zu den kleinen wie Seepferdchen…und auch einige Wracks kann man betauchen. Überwiegend sind wir mit Arturo Telle abgetaucht, denn er gab uns die Möglichkeit an speziellen, geführten Touren teilzunehmen.

Ganz zweifellos ist er ein Weltklassefotograf und macht wunderschöne, ganz eigene Aufnahmen. Dabei geizt er nicht mit Tips & Tricks, um andere an seinem Wissen teilhaben zu lassen. Mit seiner Freundlichkeit und pädagogischem Geschick kann er selbst „alten Hasen“ noch neue Aspekte vermitteln. Und trotzdem hat man das Gefühl, daß er immer schon wieder einen Schritt voraus ist …denn er selbst scheint ebenso dabei zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Wenn also die Ergebnisse der Fotografen mal nicht so fulminat waren, kam bei uns immer der folgerichtige Spruch: „an der Kamera hat es nicht gelegen…“. Vielleicht hat sich Arturo diesen Spruch sogar gemerkt. Die Technik ist schließlich das eine und wie sagt der Dichter:

„Man sieht nur mit den Herzen gut“… 

Bericht: Jörg Steer